Ergänzung der Chronik

Ergänzung der Chronik

Generationen

Heinrich Hoevel (1829 – 1903) – Schmiedemeister (Wagenbau) und Gründer der Firma, 1. Posthalter und Teilnehmer deutsch-französischer Krieg 1870/71 mit hoher Auszeichnung

Seine Ehefrau Maria-Theresia geb. Luiges/Bömer (1834 – 1897) – Haar Hoevel (Bauernhof)

Josef-Maria Hoevel (1860 – 1934) – Fabrikant Wagenbau, Posthalter, Mitglied des Stadtrates, Handelsgerichtliche Eintragung 1887, chronisches Rheuma, langfristiger Kuraufenthalt in Bad Meinberg/Lippe dadurch Lücke in der Unternehmensführung, Ersatz durch Ehefrau, schwierige Nachkriegsverhältnisse insgesamt, umfangreiche landwirtschaftliche Tätigkeit zur Unterhaltung des hohen Pferdebestandes (70 Stück), im 1. WK Verlust vieler Pferde durch eingeschleppte Krankheiten

seine Ehefrau Elisabeth Henriette geb. Rüther (1866 – 1938) – Gastwirtschaft Wildschütz und Brauerei Steinweg

Josef „Jüppa“ (Maria) Hoevel (18.5.1904 – 1994) – Gymnasium Laurentianum und Studium Maschinenbau Friedberg/Hessen (Polytechnikum), spielte aktiv Fußball  Arnsberger Fußballverein 09, Vorsitzender Sportgericht Westfalen/Lippe, erster Cachierter der KKV Arminia Friedberg, Fahrlehrerprüfung und Einrichtung einer Fahrschule in der Firma (teilweise von Bruder Heinrich geführt), Heirat 1927 Ehefrau Maria geb. Neumann, Übernahme der Geschäftsführung nach dem Abschluss des Studiums, Umstellung des Unternehmens auf Kraftfahrzeugbereich, 1. Vertrag Mercedes für Benz 1911 seitdem enge Fabrikatsbindung für das gesamte Programm Daimler-Benz, (Verlagerung der kaiserlich-königlichen Oberpostdirektion Arnsberg in die westfälische Großstadt Dortmund 1911), Entwicklung des Unternehmens in führenden Rang des Sauerlandes, bedeutende Gesellschaft – und Wirtschaftsfunktion, Geschäftsführer Arnsberger Automobilclub, Mitgliedschaft in der IHK (in Prüfungskommissionen) und Arnsberger Schützenverein. Er war bis 1945 Geschäftsführer in Westfalen Süd des zwischendurch umbenannten DDAC mit Sitz in Arnsberg , dadurch kam Udo Hoevel auch zur Mitgliedschaft und nach der Wiederumbenennung zum ADAC.

seine Ehefrau Maria Hoevel (6.1.1906 – 1979) – sehr gute schulische Ausbildung, kaufmännische Ausbildung in führendem Essener Textilkaufhaus und Eintritt in die Stadtverwaltung, Büro Oberbürgermeister der Stadt Essen (persönliche Sekretärin) und kaufmännische Geschäftsleitung des Unternehmers einschließlich Prokura (Eichholzstraße 7)

Udo Hoevel bekam seinen ersten Führerschein im Alter von 13 Jahren für Motorräder, Personenwagen und Lastwagen bis 7,5 Tonnen, denn die kriegswirtschaftliche Situation erforderte Kraftfahrer, und da er von Kind an  mit dem Auto vertraut und in das Geschäft hineingewachsen war,  war es seine Aufgabe, für den Regierungspräsidenten in Arnsberg Kurierfahrten zu den vom Bombenkrieg besonders betroffene Großstädten Dortmund, Bochum, Hagen und Siegen im Regierungsbezirk Arnsberg durchzuführen. Nach Kriegsende startete 1946 die „Hüstener-Kirmes“ zu neuem Leben im Sauerland, wo er den Transport dahin mit einem 18-sitzigen Bus und seinem jüngeren Bruder Klaus für das Kassieren des Fahrpreises einsetzte. 
Udo Hoevel fährt unfallfrei bis heute, sein LKW-Führerschein, den er für seine Feuerwehrautosammlung ( siehe www.zifft.de ) benötigt, wurde ohne weitere Probleme bis 2020 verlängert.

Der jetzige Inhaber Andreas Hoevel ist nun in fünfter Generation für den Familienbetrieb verantwortlich und seit 45 Jahren im Automobilgeschäft. Nach erfolgreicher Ausbildung zum Diplomkaufmann an der Universität zu Münster und zum Kfz-Schlossermeister an der Handwerkskammer Münster im Alter von 28 Jahren wurde er zum Nutzfahrzeugverkäufer ausgebildet, besuchte weiterhin das Volkswagen Marketing Management Institut in Braunschweig, absovierte die Unternehmernachwuchsausbildung bei Mercedes-Benz in Stuttgart. Weitere Lehrgänge für Volkswagen Lagerverwaltung, Rhetorik, Selbstorganisation und Neurolinguistische Programmierung folgten, Geschäftsreisen nach China, Frankreich, Indien, Italien, Mexiko, Spanien, viele der früheren russischen Republiken Apchasien, Aserbaidschan, das Baltikum, Weissrussland, Kasachstan, Slovakei, Ukraine und Russland selbst, United Kingdom, USA gaben ihm die Fähigkeit das Familienunternehmen zu führen und mit einem internationalen Netzwerk im Automobilbereich zu arbeiten. Als Inhaber eines Audi-BMW-Skoda-Volkswagen-Vertragshändlerbetriebes in Zeitz mit bis zu 150 Mitarbeitern an verschiedenen Standorten hat er alle Facetten des Automobilgeschäftes kennengelernt.

In 2009 startete er eine Internetplattform www.online-teile.com für den Verkauf von Originalersatzteilen. Der BMW-Partner Kühnert in Greiz, in Persona Herr Thomas Fritsch, Leiter des Teiledienstes, glaubte an das Konzept. In 2019 nun gibt es unter Online-teile.com 45 Shops verschiedener Fabrikate, ein bebilderter Ersatzteilkatalog mit VIN-Abfrage ermöglicht dem Kunden seine Ersatzteile selbst herauszusuchen.

Auch der internationale Bedarf einer solchen Plattform wurde erkannt,  In 2016 startete die Plattform unter www.online-parts.co.uk in England, in 2018 unter www.online-refacciones.com.mx in Mexico. Nun in 2019 steht www.online-pieces.fr am Start, zunächst für 7 Fabrikate

 

von Hövel nach Arnsberg

von Hövel nach Arnsberg

 

Bombenhagel

1945 wurde bei einer Fehlsteuerung der Flieger, die den Eisenbahnviadukt treffen sollte, die Firma getroffen und zerstört. Der Betrieb wurde daraufhin in den angrenzenden ländlichen Raum Niederbergheim an der Möhne verlegt, wo die Arbeit wieder aufgenommen werden sollte. "Auf dem Weg nach Niederbergheim in einem geliehenen Opel Olympia musste ich mich auf dem Reserverad außen aufhalten, um Sicht auf die Flieger zu haben.", erinnert sich Udo Hoevel.
 

Motoren

Diese Motoren waren als Reserve  für die Ruhrarmee unter Generalfeldmarschall Walter Model für die Verteidigung des Ruhrgebietes gedacht. Die Ruhrarmee kapitulierte am 21.4.1945.

 

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